Betroffenheit
„Endlich ist dieses Jahr vorbei“ dachten sich wohl viele zum Jahreswechsel. Kriege, Krisen, Inflation erreichten 2023 traurige Höhepunkte. Für die Hospizbewegung war es aber auch ein Jahr der Feiern und Jubiläen, Zeit, Bilanz zu ziehen und sich über das in den vergangenen 30 Jahren Erreichte zu freuen.
Hospiz Österreich geht nach einer Zeit der personellen Veränderungen, der Abschiede, Neubeginne, Rückschauen und Feiern, gestärkt und zuversichtlich in das Jahr 2024. Unsere Kernaufgaben sowie die Weiterentwicklung, Erneuerung und Positionierung stehen unter anderem in diesem Jahr auf der Agenda.
Für den Blog hat das Redaktionsteam – bestehend aus Marianne Buchegger, Rainer Simader und Catrin Neumüller – ein mutiges Thema gewählt, bei dem es um Essenzielles geht. 2024 werden sie die Betroffenheit von allen Seiten beleuchten: aus der Sicht von Menschen, die erkrankt sind und wissen, dass sie nicht mehr allzu lange leben werden, aus dem Blickwinkel der An- und Zugehörigen und aus der Perspektive von Fachleuten und Expert:innen – österreichweit und auch darüber hinaus. Dabei werden auch thematische Schwerpunkte behandelt: vom Körper bis zur Demenz, von Migration bis LGBTIQA+, von Vorausschauender Planung bis zur Kommunikation am Lebensende.
Wir wollen, dass alle Menschen in Österreich wissen, dass Lebensqualität bis zuletzt für schwerkranke und sterbende Menschen möglich ist und dass Hospiz- und Palliativbetreuung und -begleitung ein Sterben in Würde, Autonomie und weitgehender Schmerzfreiheit ermöglicht.
Das bedeutet beständiges Rütteln an dem Tabu, über das Thema Sterben und Tod zu sprechen. Denn, wenn wir darüber sprechen können, verliert das Thema an Schrecken, wir sind nicht mehr allein mit unserer Angst, wir lernen, dass es Unterstützung gibt, wir können darüber nachdenken, was wir uns für uns selbst, für unser Sterben, für unser Lebensende wünschen.
Deshalb – und nicht nur hier in diesem Blog: Reden wir darüber. Lesen wir darüber. Erzählen wir darüber.
Lassen wir uns darauf ein, lernen wir von jenen, die bereit sind, mit uns ihre Geschichte, ihre Ängste und Überlegungen zu teilen. Lassen wir uns 2024 von den Sichtweisen, Blickwinkeln und Perspektiven verschiedener Betroffener inspirieren.
Bleiben Sie uns verbunden, begleiten Sie den Blog durch das Jahr 2024 und empfehlen Sie uns bitte weiter!
Mit den besten Wünschen für das Jahr 2024!
Barbara Schwarz, Präsidentin
Sonja Thalinger, Geschäftsführerin
und das Blog-Team von HOSPIZ ÖSTERREICH,
Marianne Buchegger, Rainer Simader und Catrin Neumüller
