Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich

Sonderpreis der Fürst Franz Josef von Liechtenstein Stiftung für Hospiz Österreich

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Für das dreijährige Pilotprojekt, das von 2015 – 2018 gemeinsam mit vier Wiener Trägern (dem Arbeiter Samariter Bund, der Caritas der Erzdiözese Wien, der CS Caritas Socialis und der Volkshilfe Wien) stattgefunden hat, erhielt Hospiz Österreich einen Sonderpreis der Fürst Franz Josef  von Liechtenstein Stiftung.

Die Verleihung fand am 13. September 2018 durch die  Stiftungsratspräsidentin I. D. Tatjana von Lattorff, Prinzessin von und zu Liechtenstein statt . Vizepräsident Dr. Karl Bitschnau und Projektleiterin Dr.in Sigrid Beyer nahmen für Hospiz Österreich den Preis entgegen. Tatjana von Lattorff erwähnte in ihrer Rede, dass es für sie etwas ganz Besonderes gewesen war, alle Einreichungen zu lesen, dann den Diskussionen der Jury, die sehr sorgfältig arbeitete, beizuwohnen, und auf diese Weise den Hospiz- und Palliativbereich etwas kennenzulernen. Sie brachte ihre große Wertschätzung für alle Menschen, die in diesem Arbeitsfeld tätig sind, zum Ausdruck.

Der Film „Mutmacher für ein Sterben zu Hause“, der in diesem großartigen Projekt entstanden ist, wurde im Rahmen der feierlichen Verleihung in der fürstlichen Hofkellerei gezeigt . Er hat die Menschen sehr berührt.

Stiftungsratsmitglied Marcus Vogt moderierte gekonnt durch das Programm und stellte fest, dass er den Film nun schon zwölfmal gesehen habe, und dieser ihn immer noch anspreche.

Sigrid Beyer wies in ihrer Dankesrede auf das große Engagement der teilnehmenden Träger von den BasismitarbeiterInnen bis zu den Geschäftsführungen hin. Es ist in diesem Projekt gelungen, die MitarbeiterInnen der Hauskrankenpflege in ihrer sehr fordernden Arbeit mit schwerkranken und sterbenden Menschen zu Hause zu unterstützen. Organisationsentwicklung, Fortbildung, Vernetzung und Kooperation waren die wichtigsten Eckpfeiler des Projektes. Nur wenn die Organisationen eine gute Hospizkultur leben und ihre MitarbeiterInnen unterstützen, kann es gelingen, den Wunsch vieler Menschen in Österreich zu erfüllen, zu Hause betreut zu werden und auch versterben zu können.

Dies soll auch für Menschen in anderen Bundesländern möglich sein. Dafür wird das Preisgeld verwendet. „Sie haben uns Mut gemacht und gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen!“ betonte Sigrid Beyer in ihrer Dankesrede.

Die Jury hatte von 15 Einreichungen im Bereich Hospiz und Palliative Care aus der Schweiz, Liechtenstein, Deutschland und Österreich folgende drei Projekte ausgewählt: die CS Caritas Socialis erhielt den Franz Josef von Liechstenstein Preis, das Heilpädagogische Zentrum in Liechtenstein erhielt ebenso wie Hospiz Österreich einen Sonderpreis. Martina Kern, Leiterin Alpha Rheinland, wurde für ihr Lebenswerk geehrt.

Wir bedanken uns sehr für diesen wunderbaren Preis!

Fotos © Roland Korner