Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich

7. Österreichweites Vernetzungstreffen „Hospiz und Palliative Care für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“

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Am 10. Oktober 2017 fand auf Einladung von Hospiz Österreich das 7. österreichweite Vernetzungstreffen „Hospiz und Palliative Care für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ statt. Fast 60 TeilnehmerInnen aus ganz Österreich versammelten sich im Bildungs- und Konferenzzentrum St. Virgil in Salzburg zum Informations- und Erfahrungsaustausch.

Anna H . Pissarek, Hospiz Österreich, eröffnete das Treffen und führte durch den anregenden Tag.

Zum Einstieg berichtete Claudia Nemeth, Projektleiterin zu Hospiz und Palliative Care für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Dachverband Hospiz Österreich, über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Dachverband und stellte Ergebnisse aus der Datenerhebung bei den pädiatrischen Hospiz- und Palliativeinrichtungen vor.

Elisabeth Pochobradsky, Gesundheit Österreich GmbH, informierte über den neuen Österreichischen Strukturplan Gesundheit (ÖSG 2017), der ein eigenes Kapitel zur Hospiz- und Palliativversorgung von Erwachsenen sowie von Kindern und Jugendlichen enthält.

Das Thema „Palliativ – Wer? Wann? Wie viel? Wie lange?“ bildete den Mittelpunkt des Nachmittags. Martina Kronberger-Vollnhofer, Geschäftsführerin MOMO, gab einen Überblick über Definitionen, stellte das Instrument PaPas Scale (Paediatric Palliative Screening Scale) vor und ergänzte ihre Ausführungen mit anschaulichen Fallbeispielen. Renate Hlauschek, Geschäftsführerin MOKI NÖ und KI-JU-PALL Teams, stellte die Arbeitsweise von KI-JU-PALL vor und präsentierte praktische Fallbeispiele. Im Anschluss an diese Impulsreferate tauschten sich die TeilnehmerInnen darüber aus, wie die einzelnen Fragestellungen in ihren Einrichtungen gehandhabt werden, wo es Probleme gibt und wie damit umgegangen wird.

Die anschließenden Berichte aus den Bundesländern zeigten sehr eindrucksvoll, was sich in diesem Bereich in den zwei Jahren seit dem letzten Treffen weiterentwickelt hat . So gibt es nunmehr in allen neun Bundesländern spezialisierte Angebote zur Betreuung und Begleitung von Familien mit schwer erkrankten Kindern, weiters stehen den Familien überregionale Entlastungsangebote zur Verfügung.

Die Möglichkeit zum berufsgruppenspezifischen Austausch rundete das Beisammensein ab, so dass das 7 . österreichweite Vernetzungstreffen am späten Nachmittag gelungen zu Ende ging.