Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich

50 Jahre St. Christopher’s Hospice in London

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Am 24. Juli 1967, also vor 50 Jahren,  öffnete das St. Christopher’s Hospice in London seine Pforten für sterbende Menschen. Damit erfüllte sich für Cicely Saunders (1918-2005), die als Begründerin der modernen Hospizbewegung gilt, ein langgehegter Wunsch. Saunders, die selber Sozialarbeiterin, Krankenschwester und Ärztin war, hatte in der Betreuung von TumorpatientInnen in der letzten Lebensphase große Defizite erlebt, v.a. was die Schmerzlinderung betraf. In St. Christopher, das sie bewusst außerhalb des Krankenhauskontexts ansiedelte, konnte eine neue Art der Betreuung umgesetzt werden . Saunders entwickelte das Konzept des Total Pain, das Schmerz im umfassenden Sinn versteht. Daher, so der Grundsatz von Hospiz und Palliative Care bis heute, müssen Menschen auch umfassend in allen Dimensionen betreut und begleitet werden: körperlich, emotional, seelisch, sozial, spirituell.
St. Christopher gilt als das erste Stationäre Hospiz im modernen Sinn. 1980 wurde Cicely Saunders für ihre Verdienste durch Königin Elisabeth II. als Dame Commander of the Order of the British Empire ausgezeichnet.

In Österreich gibt es mit Ende 2016 10 Stationäre Hospize: sieben in Niederösterreich und je eines in Oberösterreich (Linz), Salzburg (Stadt Salzburg) und der Steiermark (Graz). Das Hospiz am See in Bregenz/Vorarlberg ist in Bau.

Der Evangelische Pressedienst hat einen informativen Beitrag zum Jubiläum und das St. Christopher’s Hospice auf www.evangelisch.de veröffentlicht. Wir danken herzlich für die Erlaubnis, ihn hier zu verlinken.

Link zu St . Christopher’s Hospice: http://www.stchristophers.org.uk/