Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich

Long Term Care in Europe – The way forward: innovation by coordination and integration

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Am 28. November 2013 fand im Europäischen Parlament in Brüssel eine Konferenz zum Thema Langzeitpflege auf Einladung von Heinz H. Becker [http://www.becker-europa.eu/], Abgeordneter zum Europaparlament, Mitglied im europ. Beschäftigungsausschuss und Generalsekretär des Österreichischen Seniorenbunds, statt.

Waltraud Klasnic und Mag.a Leena Pelttari MSc waren als Sprecherinnen eingeladen, um über die Erfahrungen mit Hospiz und Palliative Care in Österreich, besonders jene im Projekt Hospizkultur und Palliative Care im Pflegeheim, zu berichten . Leena Pelttari berichtete vom österreichischen Modell der spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung und fokussierte besonders Aufbau und Arbeit der Mobilen Palliativteams.

Ziel der Konferenz war ein europaweiter Austausch über gelungene Strategien und Projekte in der Versorgung von Menschen in der Langzeitpflege.

Nach der Begrüßung durch Heinz K. Becker führte Dr. Kai Leichsenring, Projektleiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter des European Centre for Social Welfare Policy and Research in Wien, in die Langzeitpflege in Europa – Zugänge und Herausforderungen – ein. Er stellte das Projekt INTERLINKS [http://interlinks.euro.centre.org] vor, das mit 15 europäischen Partnerländern eine Rahmenstruktur für Long Term Care entwickelt hatte. Wir freuen uns sehr, dass das österreichische Modell der Versorgung durch Mobile Palliative Teams zu Hause und in Alten- und Pflegeheimen als Referenzprojekt bei INTERLINKS aufgenommen wurde.

Interessante Statements folgten: Waltraud Klasnic sprach als Präsidentin des Dachverbandes Hospiz Österreich über das Projekt Hospizkultur und Palliative Care in Alten- und Pflegeheimen (HPCPH). Sven Matzke präsentierte die Aktivitäten der Europäischen Kommission zur Langzeitpflege und Frank Goodwin, Präsident The Carers Association, sprach über die Rolle der Angehörigen.

Im praxisbezogenen Teil der Konferenz stellten VertreterInnen verschiedener Länder (Susanne Kümpers, Universität Fulda/Dtl; Sabina Mak, Centre of Expertise in Long Term Care, Utrecht, NL; Michel Naiditch, IRDES, Paris; Henk Nies, Freie Universität Amsterdam, NL; Jenny Billings, Universität Kent, UK; Leena Pelttari, Dachverband Hospiz Österreich) entlang einer fiktiven Biografie der Mrs. Lilly LTC (Long Term Care) Good Practice Beispiele zur Langzeitpflege aus ihrem Land vor. Der Bogen erstreckte sich von Präventionsmaßnahmen über Projekte wie das Alzheimer Café in den Niederlanden bis zu Hospiz und Palliative Care.

Unterstützt wurde diese Tagung durch die Interest Group Carers, organisiert in Zusammenarbeit mit dem European Centre for Social Welfare Policy and Research in Wien und INTERLINKS .